Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®)

Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®)

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Eine Methode zum Training der Kompetenzen zum Selbst- und Stressmanagement und zur Burnout-Prävention

Setting:

1:1, Paare, Familien, Gruppen, Teams

Ziel:

Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) orientiert sich theoretisch am Rubikon Modell von Heckhausen und Peter Gollwitzer. Dr. Maja Storch und Frank Krause haben das um eine Stufe erweitert. Sie haben das Unbewusste mit ins Boot geholt und sie sprechen vom Rubikon-Prozess. Dr. Maja Storch nennt das Unbewusste „Würmli“ und ich nenne es „Lumly“.

Soheila Mojtabaei

Das ZRM® ist eine ressourcenorientierte und gehirngerechte Methode, mit der Menschen ihr Wohlbefinden im Berufs- und Privatleben aufbauen, fördern und erhalten können. Hilfe zur Selbsthilfe!

Benötigtes Material:

Entspannungsmusik + Ressourcenbilder / fröhliche Bilder Papier und Stifte

Beschreibung:

Motto-Ziel (kein SMART-Ziel)

Um ein Motto-Ziel (nach Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®)) zu bilden, brauchen wir die Kommunikation mit dem Unbewussten.

Das schafft Klarheit:

  • Wo steckst du gerade? (das Thema in aktueller Lebenslage)
  • Was willst du wirklich? (das Unbewusste) fragen
  • Was sollst du als nächstes tun?

Mein aktuelles Thema (Ziel) klären : Wie wird das unbewusste Bedürfnis bewusst? Mit Hilfe einer Bildkartei (Projektionsverfahren) Dein aktuelles Thema (unbewusstes Bedürfnis), was dich gerade in deiner momentanen Lebenslage beschäftigt, kannst du durch eine Bildauswahl dir bewusst machen. Ich lade dich ein, kurz die Augen zu schließen, lass dich von einer ruhiger Musik begleiten. Du atmest tief durch und denkst an deinen Wunschzustand.

Wähle ein Bild aus!

Jetzt suchst du dir ein schönes Bild – z.B. du gibst im Google dein Thema ein (Selbstsicherheit oder Selbstbewusstsein oder Selbstliebe…), also ein Thema, was du sehnlich erreichen willst. Das Blick muss dir sehr gut gefällt – das Bild sagt so ungefähr: Nimm mich.

Affektbilanz:

Das Bild muss ein positives / schönes Gefühl (Affekt) in deinem Körper auslösen (somatische Marker = Körpergefühle / Körperempfindungen) – auf Affekt-Bilanz (Skala) muss mindestens 70 (+) erreichen.

Das Bild auswerten:

Hierbei können verschiedene Aspekte der Auslöser für die Assoziationen/ Projektionen sein:

  • der Inhalt – Was ist konkret abgebildet?
  • das Formale – Wie wurde fotografiert?
  • die nicht-sichtbare, mögliche Umgebung

Fragen klären:

  • Warum reagiert mein Unbewusstes so ausgesprochen positiv auf meine ausgewählten Worte/ auf die ausgesuchten Ideen?
  • Was beschäftigt mich aktuell sehr stark?
  • Was möchte ich künftig anders machen?
  • Was soll anders sein?
  • Wo will ich hin?
  • Wonach sehne ich mich?
  • Was vermisse ich gerade/ schon immer/ seit langem?
  • Wie muss ich mein Ziel formulieren?

Drei Kernkriterien für ein handlungswirksames Ziel

Das Ziel muss

  • als Annäherungsziel (positiv) formuliert sein
  • vollständig (100%) innerhalb der eigenen Kontrolle sein (Selbstwirksamkeit)
  • erkennbar motivierend sein und Freude machen (positive somatischen Marker)

Nun baust du mit deinen ausgewählten positiven Worten einen kurzen, knackigen und poetischen (emotionalen) Satz.

Beispiel:

Für mein Vorhaben habe ich 2 Bilder gehabt: 1. Pipi Langstrumpf und 2. Faultier. Ich sammelte positive Worte in meinem Ideenkorb(imaginativ). Mein Motto-Ziel: In meinem bunten sicheren Ideenhaus genieße ich meine Gelassenheit und Zuversicht.

Eingereicht von:

Soheila Mojtabaei

Urheber:

Dr. Maja Storch und Frank Krause (Universität Zürich)

Hinweis

Für nähere Informationen empfehle ich das Buch: Selbstmanagement-ressourcenorientiert

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