Externalisierung
Eine Methode, mit der Probleme nach Außen verlagert werden und ein Perspektivwechsel ermöglicht wird.
Setting:
1:1
Ziel:
Die Auslagerung des Problems nach Außen. So kann man mit dem Problem in den Dialog gehen, Eigenschaften vergeben, es betrachten, Funktionen erkennen.
Benötigtes Material:
Ein Symbol, z.B. ein Stuhl
Beschreibung:
Stell dir vor du gehst zu mir in die Therapie, ich hole einen Stuhl und sage: „Das ist dein Problem. Stell das mal da hin, wo es für dich passt.“
Wieso ich das mache? Ich gebe deinem Problem einen neuen Platz, ich externalisiere. Nicht DU bist das Problem, du HAST eines. Dadurch, dass wir es nach Außen bringen, kannst du ihm Eigenschaften geben und einen Platz geben. Du kannst die Gefühle fühlen, die du dem Problem gegenüber hast. Du kannst ihm das sagen, was du ihm schon immer sagen wolltest. Es kann einen wohlwollenden Blick ermöglichen. Du kannst dich sogar auf den „Problem-Stuhl“ setzen und mal schauen, wie sich dein Problem eigentlich mit dir fühlt.
Und schon gibt es wieder einen Perspektivwechsel, einen neuen Blick auf das Problem. Dieser Perspektivwechsel kann ein Muster durchbrechen.
Die Externalisierung funktioniert auch mit bestimmten Fragetechniken oder einem Brief an das Problem. Alles, was ein Problem nach Außen bringt, kann hilfreich sein.
Probier es doch mal aus in den Dialog mit deinem Problem zu gehen. Was antwortet es dir?
Eingereicht von:
Viola Windgassen
Related Posts